Unser Praxisleitbild:
Was für eine Art Medizin erwartet Sie hier?
Diese Praxis steht für eine "Schulmedizin" mit "ganzheitlicher Orientierung".
Dabei meint "Schulmedizin" die an den Universitäten überwiegend gelehrte Medizin, die sich auf wissenschaftliche Studien stützt. Der Begriff "Schulmedizin" war ursprünglich ein von den sogenannten "Erfahrungsmedizinern" geprägtes Schimpfwort, das die fehlende Offenheit der "Schulmedizin" für individuelle Erfahrungen anprangern sollte, deren Richtigkeit sich in Studien nicht bestätigen ließ. Die "Schulmediziner" geben dem Begriff eine positive Bedeutung im Sinne von wissenschaftlich abgesicherter "Hochschulmedizin".
"Ganzheitlich" meint, dass nicht das einzelne Krankheit-Symptom und die für dieses Symptom theoretisch beste Behandlung im Vordergrund stehen soll, sondern dass immer die Frage gestellt werden muss: "Was bedeutet die Krankheit, was bedeutet die Behandlung für den Patienten und sein Umfeld?" Um diese Fragen beantworten zu können, darf sich der Arzt nicht als autoritärer Heiler sehen, sondern als Dienstleister, der seinen Patienten hilft, ihren persönlichen Weg zur Gesundheit zu finden. In der Kinderheilkunde setzt das auch voraus, dass der Arzt sich um eine gute Beziehung nicht nur zu den begleitenden Eltern, sondern auch zum kleinen Patienten bemüht.
Grenzen der Schulmedizin
Die Schulmedizin ist eine der jüngsten Wissenschaften überhaupt. Während schon in der Antike noch heute gültige mathematische Beweise aufgestellt wurden, hat man erst nach dem zweiten Weltkrieg begonnen, medizinische Therapien standardmäßig in sogenannten Doppelblind-Studien zu testen, in denen psychologische Effekte ausgeschaltet wurden. Es ist also kein Wunder, dass die Schulmedizin längst nicht auf alle Fragen eine befriedigende Antwort hat.
Von daher greifen wir auch in dieser Praxis dort, wo keine befriedigenden schulmedizinischen Strategien verfügbar sind, ergänzend auf erfahrungsmedizinische Traditionen zurück. Man spricht dann von "Komplementärmedizin".